Eine einfache Aufgabe … bis das Telefon klingelt
Sie sind PJ-Student*in. Sie haben Bereitschaftsdienst. Die Assistenzärztin / der Assistenzarzt gibt Ihnen den Auftrag: Rufen Sie die Radiologie an, um ein dringendes MRT zu veranlassen.
Ein Patient zeigt ein Cauda-equina-Syndrom: starke Lendenschmerzen, motorische Ausfälle, taubes Perineum, Blasen- und Mastdarmstörungen.
Es ist ein Notfall. Jede Stunde zählt. Sie nehmen den Hörer ab. Sie wählen.
Und dann … verschwimmt alles.
Wenn der Druck steigt und Ihnen die Worte entgleiten
Am anderen Ende der Leitung fragt die Sekretärin nach genaueren Angaben. Der Ton ist knapp.
Sie beginnen zu erklären:
„Das ist ein Herr, der Rückenschmerzen hat und seine Beine nicht mehr so richtig spürt … also, es ist irgendwie komisch …“
Man unterbricht Sie:
„Worum geht es genau? Wer hat das genehmigt? Wie sieht der neurologische Befund aus?“
Und jetzt steigt der Stress. Sie zögern. Sie stammeln.
Was als klare Anfrage für eine dringende Untersuchung gedacht war, klingt nun wie ein verworrener … und optionaler Anruf.
Eine schlecht formulierte Anfrage – und der Patient wartet immer noch
Sie legen auf. Das MRT ist noch nicht angefordert. Der Assistenzarzt kommt zurück: „Und? Ist es eingeplant?“
Und Sie trauen sich nicht zu sagen, dass Sie nicht überzeugen konnten.
Sie sagen sich:
„Beim nächsten Mal wird es besser.“
Aber ein Teil von Ihnen weiß:
„Wenn ich wieder allein bin … werde ich mich wieder verheddern.“
Und der Patient läuft Gefahr, seine Bewegungs- oder Blasenfunktion zu verlieren.
Lernen, eine medizinische Dringlichkeit am Telefon zu verteidigen
Ich biete Ihnen Folgendes an: Trainieren Sie, diese kritischen Anrufe zu führen.
In echt. Auf Französisch. Mit Simulation.
Nicht, um fertige Floskeln auswendig zu lernen. Sondern um eine echte Fähigkeit aufzubauen: eine Indikation klar zu stellen, zu argumentieren und eine medizinische Dringlichkeit am Telefon zu verteidigen.
Denn in der Not werden nicht Ihre Vorlesungsnotizen sprechen. Sondern Sie.
Lernen, die Anfrage klar und mit Autorität zu strukturieren
Im Training lassen Sie Sätze wie „Es wäre gut, wenn …“ oder „Ich glaube, das ist dringend“ hinter sich.
Sie lernen, Ihre Anfrage wie ein Profi zu strukturieren:
- Klare Einleitung (Dienst, Funktion, Patient)
- Knapp gehaltener klinischer Kontext
- Zielgerichtete Argumentation (Risiko irreversibler Schäden)
- Präzise und entschlossene Anfrage
Und vor allem: Sie lernen, unter Druck zu sprechen.
Einwände, Unterbrechungen und Zweifel am Telefon meistern
Während der Sessions begegnen Sie:
- Einer wenig kooperativen Sekretärin
- Einem skeptischen Radiologen
- Einer unerwarteten technischen Nachfrage
- Einem Gesprächspartner, der Sie unterbricht oder anzweifelt
Und jedes Mal spielen wir die Szene neu, korrigieren, verfeinern:
- Wie man eine dringende Anfrage ohne Arroganz formuliert.
- Wie man mit solidem medizinischen Französisch glaubwürdig bleibt.
- Wie man auf Einwände reagiert, ohne die Ruhe zu verlieren.
- Wie man eine starke medizinische Botschaft klar und mit Autorität trägt.
Den Faden verlieren, um zu lernen, stehen zu bleiben
Es kommt der Moment, in dem Ihnen alles entgleitet.
Sie sind am Telefon, die Simulation gerät ins Chaos. Sie verlieren den Faden, geraten in Panik. Sie merken, dass Sie gerade scheitern … und genau dort beginnt das echte Lernen.
Denn hier dürfen Sie scheitern. Wir analysieren, wir rollen die Situation zurück, wir verstehen, was passiert ist.
Und Schritt für Schritt bauen Sie Ihre professionellen Reflexe auf.
Eine letzte Simulation als Beweis, dass Sie bereit sind
Abschlusssimulation. Ein Fall von Cauda-equina-Syndrom. Sie müssen die Radiologie anrufen. Sie sind allein.
Und dieses Mal führen Sie das Gespräch:
- Sie stellen sich vor
- Sie schildern den Fall präzise
- Sie formulieren Ihre Anfrage ohne Umschweife
- Sie antworten sicher auf die Rückfragen
- Sie bekommen das MRT – ohne Konflikt, ohne Panik
Und vor allem: Sie behalten die Kontrolle.
Eine vitale Dringlichkeit sicher und präzise übermitteln
Sie gehen nach Hause mit:
- Einer klaren Struktur für medizinische Telefonkommunikation
- Gezielt gewähltem Vokabular, um Dringlichkeit und Schwere auszudrücken
- Der Fähigkeit, schnell und effektiv zu argumentieren
- Einer sicheren, überzeugenden Stimme – auch bei Widerstand
Und vor allem: Sie wissen, dass Sie eine lebenswichtige Botschaft durchbringen können. Auf Französisch. Am Telefon. Unter Druck.
Nie wieder Panik am Telefon – auch in kritischen Situationen
Das nächste Mal, wenn ein ähnlicher Fall eintritt, verspüren Sie keine lähmende Angst mehr.
Sie wissen, was Sie sagen müssen. Wie Sie es sagen müssen. In welcher Reihenfolge. Mit welchen Worten.
Und Sie wissen, dass Sie nützlich, schnell, präzise sein können … auch mit einem Telefon zwischen Ihnen und der Diagnose.
Als verlässliche Stimme in der Dringlichkeit anerkannt werden
Eines Tages sagt Ihr Assistenzarzt:
„Danke, du hast den Anruf gut gemacht. Das MRT ist eingeplant.“
Und an diesem Tag merken Sie, dass Sie eine Stufe aufgestiegen sind. In Ihrer Sicherheit. Ihrer Autorität. Ihrer Glaubwürdigkeit.
Sie sind nicht mehr nur eine Studentin, „der/die Französisch spricht“.
Sie sind eine:r professionelle:r Ansprechpartner*in – einsatzbereit in der medizinischen Dringlichkeit.
Die aktive Zuversicht: sprechen, überzeugen, durchsetzen
Dieses Elixier ist die aktive Zuversicht.
Die, die es Ihnen erlaubt:
- Abzunehmen
- Zu reagieren
- Zu argumentieren
- Auf Unvorhergesehenes zu antworten
- Und das Nötige für Ihre Patient*innen zu bekommen
Und das kann Ihnen kein Grammatikunterricht, kein Chatbot, kein E-Learning-Modul geben.
Weil man es im Feuer lernt. In der Stimme. In der echten Beziehung.
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Eine Simulation eines kritischen Anrufs. Unmittelbares Feedback.
Und die Möglichkeit, in ein intensives Kleingruppentraining einzusteigen.
Damit beim nächsten Mal nicht das MRT wartet –
sondern Sie, bereit zu überzeugen.
Denn manchmal hängt ein Leben von einem gut geführten Telefonat ab.